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Schwefeldioxid & Sulfate
Sie sind unsichtbar, geruchsstark und mächtig: Schwefeldioxid und seine Verwandten, die Sulfite, sind in vielen Lebensmitteln – von Trockenfrüchten bis zu Kartoffelprodukten. Diese Stoffe wirken wie ein chemischer Schutzschild. Sie halten Bakterien fern, bewahren Farben und verlängern die Haltbarkeit. Doch dieser Schutz hat seinen Preis. Für Asthmatiker kann schon eine geringe Menge zu Atemnot führen. Manche Menschen reagieren mit Kopfschmerzen, Hautausschlägen oder Magenproblemen. Und wer ein bestimmtes Enzym nicht ausreichend bildet, kann die Stoffe nicht richtig abbauen – mit teils ernsten Folgen.
Vorkommen und Einsatz
Diese Stoffe sind wahre Verwandlungskünstler in der Lebensmittelwelt – sie konservieren, bleichen, schützen und verlängern die Haltbarkeit. Doch sie tun das oft
im Verborgenen.
Beim Einkaufen: Du greifst zu einem Beutel
getrockneter Aprikosen – leuchtend orange, weich und scheinbar frisch. Doch diese Farbe verdanken sie Schwefeldioxid
, das sie vor dem Braunwerden schützt.
Beim Abendessen: Ein Glas Weißwein
zum Essen? Fast immer mit Sulfiten stabilisiert, damit er nicht oxidiert und seine Frische behält.
In der Schulpause Kinder trinken
Fruchtsaft aus der Flasche – viele davon enthalten Sulfite, um Geschmack und Farbe zu bewahren.
Interessant zu wissen
Schwefel in der römischen Antike
Bereits in der Antike wurde Schwefelrauch genutzt, um leere Weinfässer zu desinfizieren und haltbar zu machen. Dabei wurde Schwefel im Inneren verbrannt, bis der Sauerstoff aufgebraucht war – eine Methode, die nicht nur konservierte, sondern auch Keime abtötete. Diese Technik war so effektiv, dass sie über Jahrhunderte hinweg verwendet wurde – sogar Kaiser Maximilian I. musste später eingreifen, weil manche Weine zu stark geschwefelt wurden. Schwefel war also nicht nur ein Konservierungsstoff, sondern auch ein Werkzeug der Vorratshaltung – in einer Zeit ohne Kühlschränke, in der Wein, Trockenfrüchte und Meerrettich über Monate haltbar bleiben mussten.
Du möchtest mehr darüber Erfahren? Wir haben Dir hier ein paar weiterführende Links zur Verfügung gestellt.
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Die wirklich seltsame Geschichte, wie aus missverstandenem Mediziner-Humor eine weit verbreitete Glutamat-Angst entstand. Als erstes eine schriftliche Darstellung zu machlesen
und ein wenig kurzweiliger auch als Video Cast
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Und für alle, die den Ursprung auch gerne selber lesen wollen