Schnellinfo
Konservierungsstoff – der unsichtbare Helfer
Konservierungsstoffe sind Zusatzstoffe, die verhindern, dass Lebensmittel durch Mikroorganismen wie Bakterien, Schimmel oder Hefen verderben. Sie verlängern die Haltbarkeit und sorgen dafür, dass Produkte auch nach längerer Lagerung noch sicher verzehrt werden können. Konservierungsstoffe greifen auf unterschiedliche Weise in die Lebensprozesse von Mikroorganismen ein. Manche stören den Stoffwechsel der Keime. Andere verändern den pH-Wert oder entziehen Wasser, sodass Mikroorganismen nicht überleben können. Einige wirken oxidationshemmend, also verhindern, dass Sauerstoff die Lebensmittel verändert (z. B. ranzig werden lässt).
Vorkommen und Einsatz
Konservierungsstoffe kommen vor allem in verarbeiteten Lebensmitteln zum Einsatz, die über einen längeren Zeitraum haltbar bleiben sollen. Sie finden sich häufig in Fertigprodukten, Wurstwaren, Käse, Backwaren, Salaten, Saucen, Getränken sowie in Trockenfrüchten und Konserven. Beispiele: E200 – Sorbinsäure: hemmt Schimmel und Hefen, oft in Käse und Backwaren. E210 – Benzoesäure: wirkt gegen Bakterien, häufig in Getränken. E220 – Schwefeldioxid : schützt vor Oxidation und Mikroben, z. B. in Trockenfrüchten und Wein. Ihr Einsatz dient dazu, das Wachstum von Mikroorganismen wie Bakterien, Schimmelpilzen und Hefen zu hemmen oder ganz zu verhindern. Dadurch bleiben Lebensmittel länger genießbar, auch wenn sie nicht sofort verzehrt oder über längere Strecken transportiert werden.
Interessant zu wissen
Natürliche Konservierungs-
stoffe
Während viele Konservierungsstoffe synthetisch hergestellt und als E-Nummern gekennzeichnet sind, gibt es auch natürliche Wege
, Lebensmittel haltbar zu machen – und einer der spannendsten ist die Fermentation. Fermentation ist ein biologischer Prozess, bei dem Mikroorganismen wie Milchsäurebakterien oder Hefen Zucker in Säuren, Gase oder Alkohol umwandeln. Dabei entstehen
natürliche Konservierungsstoffe, die das Wachstum schädlicher Keime verhindern.
Sauerkraut
: durch Milchsäuregärung haltbar gemacht oder Joghurt und Kefir: enthalten lebende Kulturen, die das Produkt stabilisieren.Fermentierte Lebensmittel sind nicht nur
natürlich konserviert, sondern enthalten oft auch gesundheitsfördernde Stoffe
wie Probiotika. Sie zeigen, dass Konservierung nicht immer künstlich sein muss – und dass traditionelle Methoden heute wieder an Bedeutung gewinnen, gerade in der Bio- und Clean-Label-Bewegung.
Du möchtest mehr darüber Erfahren? Wir haben Dir hier ein paar weiterführende Links zur Verfügung gestellt.
Auch Krankenkassen interessieren sich für Glutamat. Wichtig ist, zu verstehen worüber man eigentlich redet. Die AOK Sachsen Anhalt hat hier einen schönen und übersichtlichen Artikel erstellt. Diesen findet Ihr hier
Eine wissenschaftliche Ausarbeitung aus dem Jahr 2015. Hierbei steht vor allem auch die Bedeutung des von den meisten Menschen in Europa eher weniger bewusst bekannten Umami Geschmacks im Vordergrund
Die wirklich seltsame Geschichte, wie aus missverstandenem Mediziner-Humor eine weit verbreitete Glutamat-Angst entstand. Als erstes eine schriftliche Darstellung zu machlesen
und ein wenig kurzweiliger auch als Video Cast
Invalid video URL. Only videos from youtube or vimeo are allowed, based on your video type
Und für alle, die den Ursprung auch gerne selber lesen wollen